Letztes Jahr war Frosan von Gunten mit der Kamera dabei. Für die jüngste Tour steigt sie selbst aufs Fahrrad und ergänzt das Leiterteam. Was motiviert sie, und wie bereitet sie sich vor?
Was ist das Besondere an Wheels of Motion?
Frosan von Gunten: «Das Besondere ist, dass nicht jeder für sich alleine trainiert. Wir trainieren alle zusammen, ganz professionell. Wo gibt’s denn sowas noch? Das ist so super! Auch das Mental- und Vitaltraining finde ich stark. Das wird uns bei der grossen Tour sicher von Nutzen sein.»
Warum nimmst Du bei Wheels of Motion teil?
«Letztes Mal war ich zum Filmen und Fotografieren dabei. Schon damals war ich von Wheels of Motion begeistert und hatte Lust, mit dem Rad dabei zu sein. Auf diese Weise möchte ich den Einstieg finden, um regelmässig Fahrrad zu fahren. So will ich fit und gesund bleiben.»
Wie haben Deine Familie und Freunde auf Deine Teilnahme reagiert?
«Sie haben alle sehr positiv reagiert. Besonders meine Familie unterstützt mich sehr. Während des Trainings kümmern sich meine Mutter und ihr Partner um meine drei Kinder. Wenn ich auf der grossen Fahrradtour bin, kümmert sich meine Schwiegermutter um sie. Mein Mann hat mir mit Trainingsrouten und technischen Tipps rund ums Velo geholfen.»
Letztes Mal warst Du als Fotografin dabei – wie war diese Erfahrung für dich?
«Es war sehr schön, von aussen alles beobachten und sehen zu können, wie sich die Gruppe weiterentwickelt. Die Gruppe besteht aus vielen verschiedenen Charakteren. Jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen und alle unterstützen einander. Das finde ich toll. Die Landschaft und die Berge waren ein Traum, wunderschön. Als wir bei mir zuhause in Urnäsch vorbeigefahren sind, ist mir erst aufgefallen, wie viele tolle Radwege es direkt vor meiner Haustür gibt. Da habe ich mir vorgenommen, mehr auf das Fahrrad zu steigen, um endlich diese Wege für mich entdecken zu können.»
Was sind Deine schönsten Erinnerungen, wenn Du an die erste Wheels-of-Motion-Tour zurückdenkst?
«Ich weiss noch, wie die ganze Gruppe von der alten Schwägalpstrasse kommend mir entgegenfuhr. Alle jauchzten vor Freude. Das war ein toller Moment.»
Wie kannst Du das Team dieses Mal am besten unterstützen?
«Ich bin ein ruhiger Mensch und habe viel Geduld. Ich denke, dass ich damit den Teilnehmenden helfen kann.»
Wie hat sich Deine Beziehung zum Radfahren verändert, seit Du bei Wheels of Motion dabei bist?
«Vorher war das Fahrradfahren ein Mittel zum Zweck. Ich bin selten auf das Fahrrad gestiegen. Stattdessen fuhr ich viel mit dem Auto. Das Blatt hat sich gewendet. Nun habe ich eine ganz andere Einstellung zum Fahrradfahren. Das Verhältnis zur Natur, zu Geräuschen, Distanzen oder Zeit ist ein ganz anderes als es früher der Fall war. Ich möchte auf jeden Fall auch nach der grossen Tour regelmässig Fahrradfahren.»
Wie motivierst Du dich und die Teilnehmerinnen und die Teilnehmer in schwierigen Momenten?
«Ich werde alle anfeuern und sie motivieren, indem ich sie an ihre Ziele erinnere und daran, was sie schon alles geschafft haben.»
Was wird für Dich dieses Mal die grösste Herausforderung sein?
«Um meine mentale Stärke mache ich mir keine Sorgen. Die grösste Herausforderung wird wahrscheinlich das Körperliche sein. Die Kraft, die Kondition… Wie wird es mir nach diesen fünf Tagen gehen? Das Wichtigste ist, dass wir alle sicher ankommen. Sicherheit geht immer vor. Wenn es nicht mehr geht, dann geht’s nicht mehr. Das gilt für alle.»
Wie hältst Du dich fit, abgesehen vom Radfahren?
«Ich mache nicht noch mehr Sport. Ich fahre regelmässig Fahrrad, bin bei den gemeinsamen Trainingseinheiten dabei und in den Sommerferien habe ich zusätzlich mit einer Spinningrolle trainiert.»
Gibt es bestimmte Orte auf der Tour, auf die Du dich ganz besonders freust?
Ich bin auf das Bündnerland sehr gespannt. Ich freue mich auf den Walensee, die schönen Berge und die Landschaften. In Sils Maria habe ich als Kind immer meine Skiferien verbracht. Dort werden sicher viele Kindheitserinnerungen erwachen.»