Wilma Cecchinel freut sich sehr, das zweite Mal bei Wheels of Motion dabei sein zu dürfen. Was sind Ihre Erfahrungen und was Ihre Ziele?
Am 31. August geht die neue Tour los: 354 Kilometer, 6092 Höhenmeter auf anspruchsvollen und malerischen Routen. Es ist die zweite Tour für dich; worauf freust Du dich am meisten?
Wilma Checchinel: «Natürlich freue ich mich auf die Tour an sich und auf alles, was uns erwartet. Wir sind in schönen Regionen unterwegs; ich freue mich besonders aufs Engadin. Wie uns mitgeteilt wurde, ist geplant, dass wir am zweiten Tag eine Pferdekutsche im Val Rosegg begleiten. Darin sollen Mitarbeitende von Brüggli mitfahren können, die nicht mit dem Velo teilnehmen können, zum Beispiel weil sie eine starke körperliche Beeinträchtigung haben. Anschliessend gibt es ein gemeinsames Abendessen. Darauf freue ich mich schon sehr. Das wird bestimmt toll.»
Warum hast Du dich entschieden, zum zweiten Mal an Wheels of Motion teilzunehmen?
«Ich möchte mich verbessern. Zudem habe ich mir vorgenommen, Strecken zu fahren, die ich mir letztes Jahr noch nicht zugetraut hätte. Die alte Gotthard-Passstrasse hinunter: Da musste ich ins Begleitfahrzeug umsteigen. Das will ich dieses Jahr, wenn möglich, vermeiden.»
Du tust dich schwer mit dem Runterfahren, nicht mit dem Rauffahren?
«Wenn es steil abwärts geht und die Bremsen stark beansprucht werden, macht mich das nervös; vor allem, wenn viel Verkehr herrscht. Ich versuch’s dann, langsam. Es sind Leiter und Kollegen in meiner Nähe, die aufpassen. Das Rauffahren ist auch schwierig, aber ich schaff’s. Ich übe regelmässig und bin ehrgeizig. Im Vitaltraining üben wir regelmässig die Konzentration und das Aufpassen aufeinander.
Trainierst Du auch in deiner Freizeit?
Ja. Meine Mama und ihr Lebenspartner unterstützen mich sehr. Wir machen regelmässig Ausfahrten. Besonders üben sie mit mir auch das Bremsen.
Was gefällt Dir an Wheels of Motion besonders?
«Es ist alles super. Vor allem gefällt mir die gute Gruppe. Ich finde, wir sind ein tolles Team.»
Wie haben sich deine Ausdauer und deine Fahrtechnik im Vergleich zum letzten Mal verändert?
«Es hat sich positiv verändert. Zudem bin ich im Umgang mit dem Fahrrad viel besser geworden. Zum Beispiel klappt das Gangschalten schon ganz gut. Und eben das Bremsen: Das geht auch besser.»
Was war das schönste Erlebnis für dich bei Wheels of Motion bisher?
«Das Schönste für mich war, wie herzlich ich in der Gruppe aufgenommen wurde.»
Wie bereitest Du dich auf die Tour vor?
«Ich gehe am Wochenende oft Radfahren und trainiere auf dem Hometrainer. Ein gutes Training finde ich sehr wichtig. Sonst ist doch alles für die Katz.»
Wie hast Du dich nach der Tour 2023 gefühlt?
«Ich glaube, wir waren alle froh, wieder zu Hause zu sein. Ich habe meine Sachen ausgepackt und ansonsten gar nicht viel unternommen, weil ich so erschöpft war. Ich war froh und stolz, dass wir es alle geschafft haben. Eine grosse Reise ins Tessin und zurück: Der Gotthard war anstregend, der Lukmanier-Pass noch intensiver. Das wäre ohne die gute Betreuung nicht möglich gewesen.»
Was kannst Du Teamkollegen, die das erste Mal dabei sind, raten? Was sind deine Tipps?
«Ich würde sagen, dass sie ihr Bestes geben und kämpfen sollen. Wir sind ein Team und motivieren uns ständig gegenseitig. Das ist wichtig, damit die Fahrfreude nicht vergeht.»